Inhaltshinweis: Es wird über Sex, Masturbation, Aufklärung, sexuell übertragbare Krankheiten und Verhütung gesprochen. Themen wie sexueller Missbrauch und Vergewaltigung werden angeschnitten. Große Themenabschnitte haben eine Überschrift, so dass sie übersprungen werden können.
“sexpositiv” ist ein Wort, dem ich in meinem Umfeld oft begegne. In den letzten Jahren sind alle und alles um mich herum sexpositiv geworden. Der Begriff wurde Ende der 1970er Jahre geprägt. Es geht wie der Name vermuten lässt um eine positive Einstellung zu Sex, bei der grundsätzlich alles okay ist was einvernehmlich zwischen konsensfähigen Personen passiert, egal ob vanilla, BDSM, Sexarbeit oder Pornographie, es ist ein achtsamer Umgang mit jeder Art von Lust und jeder Art von Körper und Körperlichkeit. Etwas ausführlicher und mit Begriffshistorie könnt ihr das im Missy Magazin nachlesen.
Es geht nicht um Sex mit Kindern. Es gibt keinen Sex mit Kindern. Es gibt nur sexualisierte Gewalt an Kindern. Kinder sind nicht in der Lage frei, umkehrbar, informiert, explizit und spezifisch Konsens zu sexuellen Handlungen mit Erwachsenen zu geben.
Das Akronym FRIES steht im Kontext von Consent für freely given, reversable, informed, enthusiastic/explicit und specific.
Mehr dazu findet ihr auf der (englischsprachigen) Seite von planned parenthood.
Vielmehr geht es darum, Kindern eine Umgebung zu bieten in der Sexualität kein Tabu ist, in der offen über schöne und schlimme Gefühle gesprochen werden kann. Eine Umgebung, die Kinder von der Scham befreit, die Sexuellem oft anhaftet, damit Kinder sprechen können über Dinge, die passieren – und Dinge die ihnen möglicherweise angetan werden.
Aber wie sieht eine sexpositive Umgebung für Kinder aus?