Direkt zum Inhalt

queErziehung Posts

Umgang mit Lehrkräften & Co

Posted in Aufklärung, and Twitter Threads

Dies ist ein Unroll eines Twitter-Threads, für die Menschen, die das so lesbarer finden.

Umgang mit Kindergarten- und Lehrpersonal (u.ä.) als polyamore und queere Eltern.

Zuallererst sei gesagt, dass ihr es niemandem schuldet, eure Geschichte zu erzählen.

Wie ihr liebt und lebt betrifft aber natürlich auch den Alltag eurer Kinder.

Insbesondere wenn die Familienkonstellation in der euer/e Kind/er groß wird/werden, sehr von Mama+Papa+1,5 Kinder -Norm abweicht, kann es wichtig sein, dass darüber auch die Menschen Bescheid wissen, die eure Kinder beschulen, trainieren, betreuen.

Brüllmonster – Gebrüllte Worte und ihre Folgen

Posted in Allgemeines

Dieser Post erschien ursprünglich auf meinem alten Blog nooborn.wordpress.com am 08.03.2017, ich habe ihn aktualisiert und hier neu gepostet

Dass es nicht zu den glorreichsten Momenten im Elternleben gehört, wenn mensch die eigenen Kinder anbrüllt, dürfte klar sein. Trotzdem passiert es selbst den geduldigsten und langmütigsten Eltern vermutlich zumindest gelegentlich.

Auf Twitter fragte ich Ende Feburar 2017:

"Mit welchen verletzenden Worten brülllt ihr eure Kinder an, oder wurdet ihr angebrüllt, alls ihr Kinder wart? Gern RT/DM

Ich erhielt mehr und schrecklichere Antworten als ich erwartet hatte.

Inhaltsnotizen: (verbale) Gewalt gegen Kinder, Essstörung, Tod

Kinder und Kink – Teil I – Was ist…?

Posted in Aufklärung

Inhaltshinweis: In diesem Blogpost geht es, zum Teil sehr explizit, um BDSM und Sex. Wenn das ein für dich schwieriges Thema ist, gib beim Lesen bitte auf dich Acht.

Auf Twitter ging kürzlich eine Story rum von zwei Personen die in der Öffentlichkeit BDSM betrieben. Dabei wurde immer wieder erwähnt wie unmöglich das sei. In schönster Regelmäßigkeit taucht auch die Diskussion um BDSM auf Christopher Street Days  und Pride Parades auf, immer mit dem Hinweis auf “aber die Kinder!”

Ich habe daraufhin auf Twitter gefragt wieviel Vorwissen bei meinen Leser_innen über BDSM vorhanden ist und worauf ich aufbauen kann, wenn ich über die Vermittlung von Safer Kink schreiben will.

Und für alle die jetzt erstmal große Fragezeichen im Kopf haben was dieser ganze Kram eigentlich ist, für die ist der heutige Blogpost aus der kommenden Reihe “Kinder und Kink” gedacht.

Kinder gehören auf Demos – Antifaschistische Erziehung

Posted in Allgemeines

Inhaltshinweise: Es geht um Artikel um Kindererziehung, Rassismus und rassistische Gewalt, Polizeigewalt, Nazis und nationalsozialistische Verbrechen, Flucht und geflüchtete Menschen (schreibt mich gerne an, wenn euch Inhaltshinweise fehlen)

Am Sonntag war ich mit zwei meiner drei Kinder auf einer Demo. Es gibt dann immer wieder Menschen, die sagen Kinder hätten auf Demos nichts zu suchen.

Zeitgleich ging am Wochenende der Hashtag #BOohneRechts durch meine Twitter-Bubble. Es geht hier nicht um die BöhsenOnkelz (die gibts nur mit rechts) und auch nicht um Bochum, sondern um Bindungs- und Beziehungsorientierte Elternschaft.

Alles was ich mit einer solchen Elternschaft verbinde, steht ganz klar gegen rechts. Aber tatsächlich gibt es viele die entweder schon rechts sind oder bei der ersten sich bietenden Gelegenheit rechts abbiegen werden, die sich auch unter dem großen Schirm der “Bindungsorientierung” versammeln. 

Frauisiert und vermuttert

Posted in Geschlechterfragen

Inhaltshinweis: im nachfolgenden Text geht es um Schwangerschaft und Elternschaft als nicht binäres Elter. Es werden Geburstverletzungen und -traumata thematisiert, Cis-Sexismus und binärgeschlechtliches Denken. Außerdem kommt die Sprache auf (sexualisierte) Gewalt gegen Kinder, Trennung von Elter*n, Rassismus. Es werden Genitalien benannt und medizinische Untersuchungen erwähnt.

Wenn ich erst einmal Kinder bekäme, so wurde mir vermittelt, dann würde ich endgültig wissen, was es heißt Frau zu sein. Ich hatte entsprechend hohe Erwartungen an diesen Zeitpunkt, denn mein Geschlecht war mir früherein großes Fragezeichen. Dann wurde ich schwanger und mit der Schwangerschaft wurde ich ununterbrochen damit konfrontiert, dass ich auf Grund meiner Organe vergeschlechtlich wurde. An dem Tag, an dem mein erstes Kind zur Welt kam, fühlte ich mich vor allem erschöpft. Weiblich habe ich mich nicht gefühlt. 

Als Nora Imlau vor einigen Tagen auf Instagram ein Bild des Vereins mother_hood eV postete, war es so weit: ich beschloss endlich diesen Text zu schreiben, der mir schon so lange im Nacken sitzt. Auf dem Bild stand “Alleine die Mutter entscheidet darüber, ob die Geburt für sie belastend war oder nicht.” Werbung für das “Hilfetelefon schwierige Geburt”

Ich las das. Ich las es noch einmal. Ich seufzte. Resignation oder Wut? Etwas darunter schreiben? Einmal mehr in den Kampfmodus gehen? Ich zuckte mit den Schultern und scrollte weiter. In mir nagte es. “Alleine die Mutter…”.

Sexpositive Umgebung für Kinder

Posted in Aufklärung, and Geschlechtsoffene Erziehung

Inhaltshinweis: Es wird über Sex, Masturbation, Aufklärung, sexuell übertragbare Krankheiten und Verhütung gesprochen. Themen wie sexueller Missbrauch und Vergewaltigung werden angeschnitten. Große Themenabschnitte haben eine Überschrift, so dass sie übersprungen werden können.

“sexpositiv” ist ein Wort, dem ich in meinem Umfeld oft begegne. In den letzten Jahren sind alle und alles um mich herum sexpositiv geworden. Der Begriff wurde Ende der 1970er Jahre geprägt. Es geht wie der Name vermuten lässt um eine positive Einstellung zu Sex, bei der grundsätzlich alles okay ist was einvernehmlich zwischen konsensfähigen Personen passiert, egal ob vanilla, BDSM, Sexarbeit oder Pornographie, es ist ein achtsamer Umgang mit jeder Art von Lust und jeder Art von Körper und Körperlichkeit. Etwas ausführlicher und mit Begriffshistorie könnt ihr das im Missy Magazin nachlesen.

Es geht nicht um Sex mit Kindern. Es gibt keinen Sex mit Kindern. Es gibt nur sexualisierte Gewalt an Kindern. Kinder sind nicht in der Lage frei, umkehrbar, informiert, explizit und spezifisch Konsens zu sexuellen Handlungen mit Erwachsenen zu geben.

Das Akronym FRIES steht im Kontext von Consent für freely given, reversable, informed, enthusiastic/explicit und specific.
Mehr dazu findet ihr auf der (englischsprachigen) Seite von planned parenthood.

Vielmehr geht es darum, Kindern eine Umgebung zu bieten in der Sexualität kein Tabu ist, in der offen über schöne und schlimme Gefühle gesprochen werden kann. Eine Umgebung, die Kinder von der Scham befreit, die Sexuellem oft anhaftet, damit Kinder sprechen können über Dinge, die passieren – und Dinge die ihnen möglicherweise angetan werden.

Aber wie sieht eine sexpositive Umgebung für Kinder aus?

Kinder und Konsens

Posted in Allgemeines, and Aufklärung

Inhaltshinweise: Im folgenden Blogpost geht es um Grenzen und Grenzüberschreitungen, insbesondere körperliche. Sexualisierte und häusliche Gewalt und Folgen werden am Rand angesprochen. Körperausscheidungen, Mundhygiene und Verkehrssicherheit werden thematisiert. Außerdem geht es auch um Sexismus und Kinderfeindlichkeit.t.

Kürzlich spielte Gnom (5 1/2) mit einem 7jährigen Kind. Genau genommen kämpften die beiden. Und zwar einvernehmlich und mit großer Freude am gegenseitigen Kräftemessen. Nach einer Weile forderte eines der Kinder eine Pause – die sofort gewährt wurde. Danach einigten sich die Kinder, auf Knien weiter zu kämpfen um das Ganze etwas abzumildern. Diese Verhandlungen für das körperliche Spiel funktioniert bei den beiden ganz ohne Einmischung von uns Erwachsenen. Wir saßen nur daneben und haben zugesehen.

Wie aber können wir Kindern vermitteln was Konsens ist?

Conni benutzt jetzt Neopronomen – Pronomen üben

Posted in Geschlechterfragen

Dieser Blogpost erschien ursprünglich am 15.07.2018 auf nooborn.wordpress.com. Da ich den alten Blog stillgelegt habe, findet sich der Text nun hier.


Ich werde öfter mal gefragt, wie das denn klappen soll, mit den neuen Pronomen, insbesondere mit Neopronomina. Das sei ja anstrengend, sich an neue Pronomen zu gewöhnen. Ja, ist es. Die wären ja nur ausgedacht, diese neuen Pronomen. Ja, ach. So wie alle neuen Worte irgendwann erdacht werden?

Also heute mal das Thema: Pronomen üben.

Nomen est omen – Vornamenswahl und geschlechtsoffene Erziehung

Posted in Geschlechtsoffene Erziehung

Dieser Blogpost erschien ursprünglich am 01.05.2018 auf nooborn.wordpress.com. Da ich den alten Blog stillgelegt habe, findet sich der Text nun hier.


Das 7jährige Kind von Mein Glück hat mich (indirekt) gefragt, warum unsere Kinder Namen tragen, die ihrem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht entsprechen.

Das ist nicht das erste Mal, dass mir die Frage gestellt wird und mit der Geburt von Noob3 ist sie gerade wieder aktuell, deshalb beantworte ich das mal in Langform hier auf dem Blog.